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Nordischer Besuch in Lünen: Innovationsprojekte verbinden länderweit

25.10.2013 Lünen. Eine Delegation mit Vertretern aus insgesamt 30 schwedischen Kommunen rund um Göteborg stattete am vergangenen Mittwoch Lünen einen Besuch ab. Ziel war ein intensiver Informationsaustausch über die Passivhaustechnologie des Lippe Bads.

Die schwedische Delegation vor dem Lippe Bad (Quelle: BGL)

Lünen gewinnt mit dem Lippe Bad, das als Bundesinnovationsprojekt gilt, offenbar sogar Strahlkraft bis in den hohen Norden. Immer wieder interessieren sich überregionale Architekten, Fachmedien oder Verbände für das energieeffiziente Konzept des Lippe Bads. Auch in Österreich wurde bereits über das Bad als Erfolgsmodell berichtet. Dass aber gleich 30 schwedische Kommunalvertreter, darunter Malmö, Umeå und Kristianstad, sich auf den Weg in das kleine Lünen machten, zeigt, wie richtungsweisend und zukunftsorientiert die Entscheidung von Stadt und Politik für das Lippe Bad war.

Über vier Stunden lang führte Stadtwerke-Prokurist Dr. Gerd Koch die interessierten Schweden durch das Konzept mit innovativen Ansätzen zur energieeinsparenden Versorgung, Wasseraufbereitung, effizienten Wärmedämmung und vollständiger Barrierefreiheit. Bei der eingebundenen Besichtigungstour durch das Lippe Bad demonstrierte Koch die Theorie in der praktischen Umsetzung.

In Schweden ist die Passivbauweise im privaten Bereich mittlerweile etabliert und relativ weit verbreitet. Der Deutschlandbesuch, der durch ein auf Kommunen spezialisiertes, schwedisches Beratungsunternehmen initiiert war und auch andere kommunale Bäder auf dem Programm hatte, konzentrierte sich auf allgemeine Innovationstrends im Bäderbereich. Darunter fallen Gestaltungs- und Integrationskonzepte ebenso wie das Agenda-Thema Energieeffizienz. Das Lippe Bad, als erstes in Deutschland in Passivbauweise errichtete öffentliche Bad, kann Lünen durchaus und ganz selbstbewusst für sich als Leuchtturmprojekt hochhalten – und als weiteren Schritt zu einer energiebewussten Stadt, die sich europaweit einen Namen macht.

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