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Energieagentur.NRW tagte bei den Stadtwerken Lünen - Planer und Architekten besichtigten das Lippe Bad

14.12.2011 Energieeffizientes und solares Bauen standen im Mittelpunkt einer Sitzung der Arbeitsgruppe Bauen und Wohnen der Energieagentur.NRW.

Arbeitsgruppe Bauen und Wohnen der Energieagentur.NRW besichtigte das Lippe Bad

Bei einem Rundgang durch das Lippe Bad informierte Dr. Gerd Koch, Prokurist der Bädergesellschaft Lünen mbH, die Besucher über das umgesetzte Passivhauskonzept und die eingesetzte Technik.

Am Nachmittag stellte Dr. Koch die Ausgangssituation in Lünen dar und erläuterte das Bäderkonzept. Das neue Bad sollte modern, barrierefrei, energiesparend, stadtnah und für alle Nutzergruppen geeignet sein. Der zentrale Standort des ehemaligen Fernheizwerks erwies sich als besonders geeignet. Die Hülle des Fernheizwerks wurde in den Neubau integriert. Detailplanungen führten zu einem integrierten Konzept für Energie, Wasser und Abwasser. Architekten und Planer lösten ihre Aufgaben vorbildlich.

Weitere interessante Passivhaus-Projekte und Maßnahmen zur Umsetzung energieeffizienter Siedlungen stellten die geladenen Referenten im Anschluss vor.

Stadtplaner Armin Jung von der Jung Stadtkonzepte Partnerschaftsgesellschaft in Köln gab einen Einblick in den Projektentwicklungsprozess der Hertener Siedlung „sonne+“. Er wies auf die Schnittstellen zwischen Planung, Projektmanagement und Marketing hin. Für Kommunen und Energieversorger, die eine Solarsiedlung oder eine Kimaschutzsiedlung planen, gab Armin Jung Anregungen aus der Praxis und beschrieb ein Modell für die Beteiligung von Investoren. Tipps für die kooperative Qualitätssicherung rundeten seinen Vortrag ab.

Architekt Jörg Petzold stellte „Das Solarhaus“ vor. Es wird derzeit in Münster-Grievenbeck an der Dieckmannstraße errichtet. Es besteht aus 5 Gebäudeteilen mit insgesamt 35 Eigentumswohnungen und einer Tiefgarage. Es ist die Weiterentwicklung der 1. Solarsiedlung in Münster „Das Passivhaus“. Das Projekt verbindet moderne Architektur mit den technischen Möglichkeiten der Passivhaustechnik. „Das Solarhaus wird annähernd den Standard eines Null-Energie-Hauses erreichen“ so Architekt Petzold.

Für Wiebke Wenzel von der energy-check gGmbH in Köln ist die Standardisierung und Kontrolle von Kenngrößen der Schlüssel zur optimalen Energienutzung. Ziel des Unternehmens ist es, Investitionen in erneuerbare Energien durch erhöhte Effizienz zu sichern, niedrige Energiekosten und Umweltbelastungen dauerhaft zu garantieren sowie Investitionen in nachweislich wirksame Systeme zu lenken. Dies geschieht durch den Vergleich mit ähnlichen Anlagen, die in einem Pool erfasst sind. So werden Ausreißer festgestellt. Technische Einstellungen oder Veränderungen der Anlage sorgen für einen optimalen Wirkungsgrad.

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